Ich war im Radio! Das war ziemlich witzig 😀 Ich wurde Donnerstag Nachmittag vom WDR angerufen und gefragt, ob ich was zum Thema zu sagen habe, warum man sich im Urlaub nicht richtig erholen kann und oftmals aus dem Urlaub zurückkommt und sich nicht ordentlich erholt fühlt. Ja na klar konnte ich das!

Ich besprach also mit der Redaktion ein paar Ideen, die mir aus dem Stehgreif einfielen und verabredete mich für den nächsten Morgen, wo das Thema schon recht spontan gesendet werden sollte.

Obwohl mein Interview mit der Moderatorin Frau Schulte-Loh ca. 10 Minuten ging, hätte ich noch so viel sagen wollen und den Inhalt, der mir wichtig war, nämlich Tipps wie man während und nach dem Urlaub zur wirklichen Erholung kommen kann, habe ich gar nicht sagen können.

Dafür möchte ich nun hier den Raum nutzen und euch etwas zu dem Thema aufschreiben.

Das Interview mit mir findet ihr übrigens auf den Seiten des Radio Senders WDR Nr. 5.

Wann erhole ich mich im Urlaub?

Es gibt verschiedene Ansätze, manche Wissenschaftler sagen, dass der Erholungseffekt im Urlaub erst nach 21 Tagen eintritt, andere sagen es ist schon nach einer Woche der Fall. Wichtig hier zu erwähnen: es ist ganz egal wo der Urlaub verbracht wird, ob auf Reisen oder Balkonien, jedoch achtet bitte darauf, dass in beiden Fällen keine Alltags-Aktivitäten euch vom Erholen und Entspannen abhalten.

Entspannen in der Hängematte

Ab wann Erholung eintritt ist bei jedem unterschiedlich

Meine Idee dahinter ist, dass es wahrscheinlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, auch von Urlaub zu Urlaub und von all dem, was den Menschen aktuell umwirbelt, also womit er so beschäftigt ist. Pauschalisieren und sagen, nach 3 Wochen ist jeder in seiner Erholungsphase angekommen, kann man das gar nicht.

Leisure Sickness

Dann gibt es noch das Phänomen Leisure Sickness. Kennt ihr vielleicht. Das heißt, dass sobald der erste Urlaubstag anbricht, wir krank ins Bett fallen und entweder die Urlaubsreise ganz und gar gestrichen werden muss oder wir krank in den Urlaub starten müssen. Dabei kann krank vieles sein – Erkältung, Hautausschlag, Magen-Darm, etc…

Der Hintergrund ist, dass wir im Alltag meistens sehr gestresst sind und unsere Körper enorm viel Stresshormone ausschütten. Diese Stresshormone hindern den Körper daran Zeit für etwas anderes zu haben.

Das rührt daher, dass wenn wir als Urmenschen vorm Säbelzahntiger flüchten mussten und unser Körper Adrenalin produzierte, wir also rennen rennen rennen und in Stress geraten, DANN KANN UNSER IMMUNSYSTEM IN DIESER PHASE BITTE NICHT SCHLAPP MACHEN UND UNS MIT EINER ERKÄLTUNG INFIZIEREN.

Fällt der Säbelzahntiger also plötzlich tot um und ist keine Bedrohung mehr für uns, ergo, bricht unser Urlaub an und alles was uns die Tage zuvor umsorgte, fällt von uns ab – so gerät der Hormonspiegel durcheinander, das Immunsystem bricht zusammen und wir werden krank.

Kann ich diese Startschwierigkeiten umgehen?

Klar, wenn ich erst meine Krankheit auskurieren muss, tritt die Erholung höchstwahrscheinlich eh erst später ein. Wieso versuchen wir dann nicht gleich diese gewissen Startschwierigkeiten zu umgehen und gut in den Urlaub zu starten? Ist das möglich? Ganz genau! Wenn ich ein zu hohes Stresslevel vor dem Urlaub gar nicht erst zulasse, verringere ich das Risiko für Leisure Sickness zu Urlaubsbeginn und ggf. tritt auch die Erholung schneller ein.

Erholungs Tipps VOR dem Urlaub

Damit es im Urlaub schneller und intensiver zur Erholung kommt, kann bereits im Vorfeld vorgesorgt werden.

Listen und Prios

Arbeitet unbedingt mit ToDo Listen, damit ihr all das was zu erledigen ist nicht im Kopf ansammeln müsst. Denn so entstehen gerade in sehr stressigen Zeiten (also vor dem Urlaub) ToDo-Staus, die nicht ordentlich priorisiert werden können. Das gilt für den Privatbereich, sowie für die Arbeit. Also nehmen wir mal an, dass ihr von der Arbeit nach Hause kommt und im Kopf habt, ihr müsst noch Wäsche waschen, die schicke Badehose bestellen, dem Hotel eine Mail schreiben, dass ihr ein Zustellbett im Zimmer benötigt, den Nachbarn im Blumengießprogramm einweisen, eure Reiseapotheke auffrischen usw.

Ihr kennt das sicherlich, je mehr man überlegt, desto mehr ToDos fallen einem ein. Um nun nichts zu vergessen und alles zeitkritische (Badehose bestellen) rechtzeitig zu erledigen, macht es Sinn alles aufzulisten.

Ihr kommt also nach Hause, es ist eine Woche vorm Urlaub und überlegt, was nun zuerst wichtig ist. Ihr geht also zur Waschmaschine und macht euch an den Haufen Wäsche, unterwegs fällt euch ein, dass ihr ja unbedingt noch die Badehose bestellen müsst und aus dem Augenwinkel seht ihr die Pflanzen, die während des Urlaubs versorgt werden müssen. Die Monstera Pflanze hat gerade einen blöden Befall, das heißt, die müsstet ihr vorher noch mal behandeln und ihr müsst dem Nachbarn unbedingt sagen, dass die Orchideen besonders gewässert werden sollen. Ihr steht also nun vor der Monstera und schaut euch den Befall an, währenddessen fallen euch die Kopfschmerztabletten in die Hand und ach ja, zum Optiker müsst ihr ja auch noch, weil sich die Oma auf eure Sonnenbrille gesetzt hat. Na, wem raucht so langsam der Kopf? Diese Vorurlaubssituation könnten wir ewig weiterspinnen und es wird immer mehr hinzukommen….

Pinnt euch eure Liste irgendwo zentral in die Wohnung, nutzt gern auch Tafel und Kreidestifte oder solch Whiteboard-Folien*, die man an die Wand machen kann und rückstandslos wieder abbekommt.

Frühzeitiges Planen

Fangt nicht erst „kurz vor knapp“ an mit der Organisation. Ein voraussehendes Planen und Organisieren aller ToDos entschleunigt die Lage kurz vor dem Urlaub ungemein.

MeTime und Pausen

Nicht nur kurz vor dem Urlaub, eigentlich immer ist es soooo wichtig sich regelmäßige Pausen zu gönnen. Ich weiß selber wie schwierig es ist, sich diese spezielle Zeit einzuräumen. Aber gönnt ihr euch täglich nur 10-30 Minuten und verankert diese Zeit fest in euren Tagesablauf, so wird es schon nach 21 Tagen ungefähr zur Gewohnheit werden.

Aber was heißt es sich Zeit für sich nehmen? Damit meine ich nicht, sich alleine vors Handy zu setzen oder die Lieblingsserie auf Netflix zu schauen. Nein. Me Time kann vieles sein, es sollte euch Spaß machen und gut tun und euch dabei helfen den Kopf frei zu bekommen. Beispielsweise könnte das Yoga, Joggen, Malen, Makramee, Musizieren, Meditieren, Sauna, Massage, Körperpflege, eine GedankenSafari, entspannende Minuten vorm Diffuser, Tanzen, oder Spazieren im Wald – Waldbaden sein.

Meditation im Blumenfeld

Findet heraus was euch Glücklich macht und tut viel davon! Natürlich könnt ihr verschiedene Aktivitäten auch verbinden, beispielsweise Atemübungen im Wald oder Meditieren vorm Diffuser…

Achtsamkeit im Alltag

So kommen wir schnell zur Achtsamkeit. Findet heraus wie ihr Achtsamkeit in euren Alltag einbauen könnt. Das heißt, wie könnt ihr achtsam mit euch umgehen und eure Dinge bewusst erledigen? Achtsamkeit kann immer und zu jeder Zeit stattfinden. Achtsamkeit im Alltag bedarf aber auch etwas Übung. Achtsam sein heißt, in diesem Moment nur diese eine Sache zu tun. Und weiter… Achtsam sein heißt außerdem, präsent mit seinen Gedanken und Gefühlen zu sein. Ihr könnt achtsam sein: Beim Zähneputzen, Frühstücken, Saubermachen, Auto fahren, Essen kochen einkaufen etc…, wenn ihr euch nicht beispielsweise mit dem Handy ablenkt oder versucht multitasking zu machen.

Am besten gelingt euch das, wenn ihr bewusst den Impuls fasst das Körperteil zu bewegen, das von Nöten ist für eure Tätigkeit. Atmet dabei bewusst und vollzieht die Aktionen langsam und bedacht. Nehmt dabei wahr, wie es euch gerade geht, wie fühlt sich euer Körper im Gesamten und an verschiedenen Stellen? Könnt ihr bestimmte Gedanken wahrnehmen, wie ist eure Stimmung und wie sieht es mit euren Gefühlen und Emotionen aus in diesem Moment?

Rosinen-Übung

Mit einer Kollegin durfte ich mal die Rosinen-Achtsamkeits-Übung machen. Das ist toll und erklärt glaube ich ein wenig, was ich meine. Du brauchst nur eine Rosine und etwas Zeit.

Versuche zunächst bei geschlossenen Augen mit den Fingerspitzen die Rosine zu fühlen. Du kannst sie auch über deine Haut streichen. Wie fühlt sie sich an, ist sie glatt oder pieksig, weich oder hart, vielleicht elastisch, wenn du sie zusammendrückst, gnubbelig, faserig, groß oder klein? Welche Emotionen hast du, wenn du die Rosine fühlst?

Nun schau dir die Rosine an. Wie sieht sie aus, welche Farbe hat sie, dunkel oder hell, durchsichtig oder blickdicht, welche Form, welche Größe, hat sie Besonderheiten, sieht sie gleichmäßig aus oder ungleichmäßig, hat sie Gnubbel oder ist sie glatt, also welche Beschaffenheit hat sie? Erinnert dich ihr Aussehen an etwas, was macht diese Erinnerung mit dir?

Als nächstes höre mal an der Rosine. Auch wenn du dir dabei komisch vorkommst, halte sie an dein Ohr und drück sie mal zwischen deinen Fingern, bewege sie hin und her. Knirscht sie oder knistert sie, macht sie überhaupt ein Geräusch? Wie fühlst du dich beim Rosine hören?

Wahrscheinlich ist sie jetzt so schön durchgeknetet, dass du auch einen Geruch wahrnehmen kannst. Wie ist dieser Geruch? Süß oder herb, vielleicht kommt dir der Geruch bekannt vor, denn sie riecht wie… (sag jetzt nicht Rosine) und welches Gefühl erzeugt dieser Geruch bei dir?

Nun kommen wir zum Schmecken, wahrscheinlich hast du schon die ganze Zeit darauf gewartet. Stecke also die Rosine in deinen Mund und nimm wahr wie dein erster Eindruck ist. Schmeckst du schon etwas? Drücke sie ein wenig am Gaumen hin und her , sodass sie aufplatzt und dann kannst du sie mal auf den verschiedenen Teilen der Zunge platzieren und schauen wo du einen Geschmack wahrnimmst. Wie fühlst du dich?

Nimm auf alle Fälle beim abschließenden Essen der Rosine auch wahr, wo sie gereift ist, wie viel Sonne sie abbekommen hat und wie sie dann gepflückt wurde, um zu trocknen und das zu werden was sie ist. Eine Rosine. Bedanke dich bei der Rosine, bei der Natur, der Sonne und allen die am Prozess beteiligt waren, dass du diese wertvolle Erfahrung mit einem winzigen Gegenstand, einer Rosine machen konntest.

Abgeben und Nein sagen

Ich weiß es ist für manche sehr schwierig um Hilfe zu bitten. Wo auch immer ihr feststellt es wird euch zu viel, ihr schafft das nicht, sagt bitte auch mal Nein oder gebt Aufgaben ab. Das ist nur menschlich und tut gut!

Erholungs Tipps WÄHREND des Urlaubs

Logisch, während des Urlaubs sollt ihr euch entspannen, um danach möglichst erholt und frisch wieder zu kommen. Aber worauf kann man im einzelnen achten, damit auch der Urlaub so entspannt wie möglich verläuft.

Keine Arbeit im Urlaub

Urlaub heißt Urlaub, bitte belastet euch während eurer Auszeit nicht mit dem Job. Auch für Selbständige ist es mal erholsam abzuschalten, sorgt also für eine gute Vertretung.

Handy aus/ Handyzeit

Also am wirksamsten ist es doch das Handy gleich ganz auszuschalten. Zugegeben, mir gelingt das nicht. Zu sehr hat dieses kleine Ding doch schon einen festen Platz in meinem Alltag eingenommen. Jedoch funktioniert es bei uns ganz gut Handyzeiten einzurichten. Also Handy ist den ganzen Tag über nicht in Reichweite, außer zu einer vorher festgelegten Zeit, da dürft ihr Fotos posten, mit Daheimgebliebenen kommunizieren, checken was zu Hause so los ist…

keine Zeitung/ Medien

Schlimme Nachrichten halten die Welt in Schach, egal ob Amoklauf, Krieg oder Altersarmut – im Urlaub erholt ihr euch besser, wenn ihr euch mal komplett aus dem Weltgeschehen raus nehmt. Ich deaktiviere die Push-Benachrichtigungen von google und Co. und ignoriere Twitter, Facebook und den Rest der Bande. Zeitungen gibt’s bei uns erst recht nicht im Urlaub. Das funktioniert echt gut und kann ich so nur empfehlen.

Jetzt genießen

Das berühmt berüchtigte Hier und Jetzt genießen. Wer weiß, ob man je mal wieder an diesen Ort kommt, und wenn, dann ist man nicht mehr so wie in diesem Moment und die Welt ist bis dahin nicht mehr die Gleiche. Daher solltet ihr unbedingt das Hier und Jetzt genießen.

Wie das geht? Ein bisschen wie unsere Achtsamkeitsübung. Achtsam sein ist auch ein Teil vom im Hier und Jetzt sein. (Eine Art Anleitung verfasse ich folgend im „Du“)

Mach dir bewusst, dass der Urlaub hier und jetzt perfekt ist und dir alles gibt was du brauchst. Du musst nicht erst noch … und … und darauf warten dass… und überhaupt… NEIN, du genießt dein Sein an genau diesem Ort und all dem was er mitbringt – die Geräusche, die Temperatur, die Beschaffenheit, den Geruch, den Geschmack… und du bist dankbar! Sei offen für Momente und die kleinen aber feinen Dinge, nimm sie wahr, halte sie fest, setze deinen Fokus darauf und bedanke dich dafür.

Malen statt fotografieren

… ist beispielsweise auch eine super Übung um im Moment zu sein. Setze dich mit einem Zettel und Stift hin und sieh ganz genau hin. Was du siehst, bringe zu Papier. Hier geht es nicht darum gut (was ist eigentlich gut…? Eine Bewertung!) malen zu können. Hier geht es darum, den Moment aufzusaugen und ihn zu konservieren, auf dem Blatt, in deinen Gedanken und in deiner Hand.

Atemübungen

Für bestimmte Atemtechniken und Übungen gibt es ganze Bücher. So sehr ins Detail gehen möchte ich gar nicht, aber versuche immer mal wieder inne zu halten und bewusst zu atmen. Gerade wenn du an einem traumhaften Ort bist, bewirkt es so viel wenn du dich kurz nur auf deinen Atem konzentrierst. Tief einatmest und lange wieder ausatmest. Sauge die Schönheit des Ortes förmlich in dir auf und lasse alle Sorgen, Stress und Belastungen durch die Ausatmung nach Außen.

Treiben lassen

Das geht besonders toll auf dem Wasser. Nimm dir eine Luftmatratze oder lasse das Wasser deinen Körper tragen. Stell dir vor du fällst und fällst und fällst, immer weiter, immer noch ein Stückchen… Bei jeder Ausatmung fällst du noch ein wenig tiefer und letztendlich bist du vollkommen entspannt und lässt dich einfach treiben. Bitte achte auf eine Begrenzung, im Meer ist das „einfach treiben lassen“ nicht so ratsam.

Mal wieder Postkarten schreiben

Ja warum nicht, vollkommen oldschool aber so könnt ihr Grüße hinausschicken, mitteilen wie es euch geht, ohne dass ihr eine Antwort erwartet oder gar auf diese Antwort sofort reagieren müsst. Karten geschrieben, mal eben den Urlaub beleuchten, wie es euch gefällt, was ihr toll findet und weggeschickt. Fertig.

Ankern – Wie ihr in eurem Kopf umher knüpft

Jetzt kommen wir zur Königsdisziplin. Was können wir tun damit wir diese Entspannung aus dem Urlaub auch mit nach Hause nehmen können? Die Antwort heißt Ankern, ganz einfach also. Ich mache das folgendermaßen:

Wenn es mir besonders gut geht, versuche ich diesen einen Moment mit Haut und Haaren ganz intensiv zu erleben und so wie er ist abzuspeichern. In meinen Gedanken. In meinem Kopf. Hilfreich dabei ist, wenn ich hier meine Sinne zu Hilfe nehme. Beispielsweise einen passenden Geruch. einen Stein, eine Muschel zum Fühlen, ein Lied.

Zum Beispiel habe ich immer beim Autofahren während meines Mexikoaufenthalts, wenn ich in die Weite aufs Meer blickte und den warmen Wind in meinen Haaren spürte, mich unendlich frei fühlte, damals immer im Radio Calma von Pedro Capó, Farruko und DJ Franko gehört. Auch durfte ich zwei Kinder am Strand beobachten wie sie ausgelassen dazu tanzten und Spaß hatten. Zuvor hatte ich dieses Lied noch nie gehört. Meine vielen guten Erinnerungen in Zusammenhang mit diesem Lied, haben in mir einen Anker gesetzt und immer wenn ich es jetzt daheim anmache und die Augen schließe, erlebe ich diese Glücksmomente noch mal. Ähnlich funktioniert das, wenn man jedes Mal am Strand einen bestimmten Stein in der Hand streichelt und hin und her bewegt, diesen dann mit heim nimmt. Oder ihr ein bestimmtes ätherisches Öl mitnehmt, dessen Geruch ihr vielleicht noch nicht kennt und im Urlaub immer in besonders schönen Momenten schnuppert. So verknüpft ihr Gedanken, Erinnerungen, Gefühle mit einer beständigen Sache. Das Lied bleibt immer das gleiche, auch der Stein und das Öl, und die Sache die ihr daran knüpft bleibt gleich.

Erholungstipps NACH dem Urlaub

Me-Time

Steigt nach dem Urlaub direkt wieder in eure Me-Time Gewohnheiten ein und zehrt von all den guten Erinnerungen und Erlebnissen.

Fotos/Videos sortieren, printen, anschauen

Sortiert ziemlich bald nach dem Urlaub eure Fotos und somit eure Gedanken. Eine schöne Übung ist es auch ein Fotobuch zu erstellen oder sich die schönsten Fotos auszudrucken, sodass man sie jederzeit anschauen kann. Was hält mehr Erinnerungen fest, als ein Foto?

Andenken

Auch wenn das nichts für Minimalisten unter euch ist, ich empfehle aus jedem Urlaub eine kleine Erinnerung mitzubringen. Diesen Gegenstand könnt ihr vor Ort auch wunderbar zum Ankern nutzen, so hat er zu Hause seine Geschichten zu erzählen.

Tagebuch

Bestenfalls schreibt ihr ein Urlaubstagebuch (Nehmt den Punkt gern mit auf unter „Während des Urlaubs) und so könnt ihr dieses bei Rückkehr immer wieder durchgehen.

Kochen

Bringt euch unbedingt typische Rezepte, Zutaten und exotische Geschmackserlebnisse mit nach Hause. Unbedingt empfehlenswert ist es ebenfalls ein typisches Glas, eine Keramikschüssel oder einen Teller mit heim zu bringen. Auch so werdet ihr immer an eure tolle Zeit erinnert und holt euch den Geschmack des Urlaubs nach Hause.

Rückzugsort einrichten

Ein Ort zum Entspannen und Wohlfühlen. Falls noch nicht geschehen, richtet euch zu Hause euren persönlichen Wohlfühlort ein. Hier könnt ihr eure Erinnerungen und Anker lagern und gerne eure Me-Time verbringen.

Wohnung schön gestalten

Wenn euch ein Ort nicht reicht, gestaltet eure komplette Wohnung so, wie es euch am besten geht. Es ist doch quatsch sich 350 Tage im Jahr nicht wohl zu fühlen und im Urlaub dafür doppelt und dreifach. Wenn es euch auch in eurer Umgebung daheim maximalst gut geht, es euch an nichts fehlt (bis auf vielleicht das Meer vor der Tür), seid ihr schon mal auf einem richtig guten Weg.

NACH DEM URLAUB IST VOR DEM URLAUB

und Frühes Planen sichert die besten Plätze, oder wie war das? Außerdem Vorfreude ist die schönste Freude… um mal bei den Reisefloskeln zu bleiben 🙂 Seid euch also bewusst, der nächste Urlaub kommt gewiss. In der Zwischenzeit kann man davon träumen und sich darauf freuen oder es sich auch in den Alltag holen!

Little Paris in Leipzig

ACHTUNG: Auch Urlaubsstress ist Stress für den Organismus

So schön ein Urlaub auch immer ist, er bedeutet auch Stress. Gegebenenfalls finanzieller Stress, Übergabestress in der Arbeit, Orga Stress, Logistischer Stress, Packstress… Vor allem wir Eltern mit Kindern können ein Lied davon singen, denn da geht es im Urlaub weiter mit dem Verpflegungs- und Beschäftigungsstress der lieben Kleinen.

Wägt also ganz genau ab, inwieweit euch eine Urlaubsreise auch Erholung bringt und wie diese dann aussehen sollte. Unbedingt sollten alle Bedürfnisse aller Reiseteilnehmer berücksichtigt werden bei der Urlaubswahl.

-> Wo kann Stress vermieden werden? Macht eine Liste.

Erinnerungen fühlend machen

Zu guter Letzt möchte ich euch noch mit den Erinnerungen aus vergangenen Urlauben helfen. Holt euch mal eine schöne Urlaubs-Erinnerung hervor und lasst sie vor euren inneren Augen ablaufen. Ist es ein einzelnes Bild oder eine Art Film? Nehmt ihr die Erinnerung als ihr selber wahr oder schaut ihr als Außenstehender auf euch selbst herab? Welche Farbe hat die Erinnerung, ist sie schwarz/weiß oder bunt, scharf oder unscharf? Ist das Foto/ Video klein oder groß und nah vor eurem Auge oder entfernt? Hat die Erinnerung auch einen Ton?

Um die Erinnerung nun zu intensivieren, schaut sie euch noch mal an und verwandelt sie (falls sie es nicht ist) in ein Video mit voller Lautstärke. Nehmt diese Erinnerung als ihr selber wahr, taucht also hinein. Lasst den Film abspielen und nehmt dafür die schönsten Farben, macht die Erinnerung ganz scharf und holt sie euch so nah ran wie möglich. Macht sie ganz groß.

Na was stellt ihr fest? Die Erinnerung dürfte jetzt präsenter und intensiver als vorher sein, sofern, die letztgenannten Eigenschaften nicht auf eure Erinnerung vorher zutrafen.

Achtung! Diese Methode nur bei schönen Erinnerungen anwenden. Bei negativen Erinnerungen, könnt ihr genau das Gegenteil machen 😉

Schlusswort

Je mehr ich über das Thema nachdenke, desto mehr fällt mir ein, aber ich will es jetzt erst mal dabei belassen und freue mich über Berichte von euch, wie ihr euch im Urlaub am besten entspannen könnt.

*Vielleicht nehme ich dazu auch noch mal eine spezielle Meditation auf. Die Sternchen-Links sind Affiliate Links, das heißt, an den Kosten für euch ändert sich nichts aber ggf. verdiene ich ein paar Cents, wenn ihr das Produkt über den Link anklickt.

Ebenfalls fällt an der einen oder anderen Stelle das Thema Ätherische Öle und Diffuser. Ich selber arbeite für mich und meine Klienten sowohl emotional als auch topisch und innerlich mit Ätherischen Ölen und habe schon so viele Erfahrungen gesammelt, die ich gerne teile. Möchtet ihr mehr darüber erfahren, schreibt mich gerne an: juliane@viajane.de