Oaxaca ist mein persönlicher Lieblings-Staat in Mexiko <3
Puerto Escondido – Ein Traum am Pazifik
Puerto Escondido ist traumhaft. Hier gibt es nicht allzu viele Touristen, wie beispielsweise an der Riviera Maya. Das Wetter ist im Januar perfekt um einen tollen Strand- und Badeurlaub zu haben. Wer nach Mexiko geht und eine Rundreise macht, sollte sich überlegen ob er eine Woche Badeverlängerung in Playa del Carmen macht oder ein paar Tage Sonne, Strand und Meer am Pazifik zwischen schiebt.
Die Strände sind breit, feinsandig und teilweise mit Liegen bestückt. Diese gehören aber nicht etwa zu großen Hotelresorts. Man nimmt eine Liege in Beschlag und muss dafür nichts zahlen. Lediglich ein paar Getränke muss man für die Benutzung bestellen. Diese sind aber nicht überteuert, jedoch aber eisgekühlt. Der Schatten des Schirms wird immer zurechtgerückt, besser kann man es doch gar nicht haben!
Wir haben auch eine Tour gemacht mit einem Boot rauf aufs Meer. Da haben wir Wale gesehen und die Jungs haben Merlins geangelt. Das war richtig toll aber ich war noch nie mit einem so kleinen Boot, so weit draußen auf dem Meer. Ein wenig mulmig war mir schon, vor allem weil es keine Toilette gab 😀 Ich glaub wir wären am liebsten alle vier noch ein paar weitere Tage dort geblieben aber auf unserer Tour lagen noch drei weitere Städte…
Singende Busfahrer im Land des Mezcals
Oaxaca City zum Beispiel. Unsere Busfahrt von Puerto Excondido nach Oaxaca war vor allem laut und lang. Wir fuhren in der Nacht und der Busfahrer sang die komplette Strecke mexikanische Schnulzen. Ein Sonnenbrand vom Feinsten plagte unsere Schultern und an Schlafen war kaum zu denken. Ich freute mich aber auf Oaxaca, schließlich standen hier wieder ein paar Touren an. Hierve el Agua musste unbedingt sein. Ich vermute es ist einer meiner Lieblingsorte auf dieser Welt, auch wenn der Weg dorthin definitiv nicht dazu gehört. Auch das Stadtbild von Oaxaca ist richtig hübsch. Hier gibt es einige Spezialitäten, wie zum Beispiel Chapulines (geröstete Grashüpfer), Schokolade und Mole. Natürlich stand auch der Markt auf unserem Ausflugsprogramm.
Ebenfalls besuchten wir das Kloster Santo Domingo mit angeschlossenem Kulturmuseum. Hier gibt es neben besonderen Blicken auf die Stadt, einem Botanischen Garten auch viel über die Geschichte zu lernen.
Hierve el Agua, Mitla, Arbol de Tule, Mezcal
Wir waren uns einig, dass wir die Highlights des Umlandes von Oaxaca auf einer Tour entdecken wollten. Wir buchen uns vier ein und erlebten die lustigsten Stunden auf dieser Reise. Unser Guide fuhr schon, bevor es eigentlich los ging die Mezcalfabrik an und sicherte für sich und seine Gruppe bestehend aus 8 Personen zwei große Flaschen cremigen Mezcal. Na das konnte ja nur heuter werden. Wir besuchten den größten Baum der Welt (so heißt es), den Arbol de Tule.
Danach ging es weiter nach Hierve el Agua und wir trunken auf dem kurvenreichen Weg dorthin Mezcal. Hierve el Agua ist ein natürliches Schwimmbecken hoch in den Bergen. Von hier aus sieht man einen steinernden Wasserfall und kann es sich in den Becken gut gehen lassen. Währen einer Stunde Aufenthalt schossen wir viele Fotos. Unser Guide hatte andere Pläne, denn als wir zurück zum Kleinbus kamen, war eine komplette Flasche plötzlich verschwunden und unser Guide noch heiterer als zuvor.
In Mitla erzählte er uns lebhaft von der Geschichte und mimte den Lehrer, in dem er immer wieder rief „Ninos!“ = „Kinder!“, wenn jemand tuschelte.
Wie gesagt, es war sehr lustig. Während der Vorführung über Wolle und die Einfärbung, nickte er kurz weg.
Danach wurde er wieder aktiv, denn es ging zurück zur Mezcal-Fabrik. Hier mussten wir alle Sorten probieren. Eine wirklich gelungene Tour. Jedoch fragen wir uns noch heute, ob es der Guide mit dem vielen Trinkgeld heil nach Hause schaffte…
Was machen wir die nächsten Tage?
Nach unserer ausgiebigen Zeit in Oaxaca, ging die Reise weiter nach Puebla und Mexico City.